Dramatische Szenen heute auf dem Gelände des RWW. Was als unspektakulärer Renteneintritt geplant war, endete in einem chaotischen Ereignis, das die gesamte Belegschaft und die örtliche Polizei erschütterte.
Was war passiert?
Der langjährige Mitarbeiter des RWW, R.-B. G. (Name zum Schutz des Betroffenen abgekürzt), sollte heute, wenige Tage nach Erreichen des 66. Lebensjahres, seinen Ruhestand antreten. Heute früh schoss er – wie gewohnt vollkommen rücksichtslos – mit seinem Gravel-Bike auf das Firmengelände. Augenzeugen berichten, dass er in wilder Manier mehrere Autofahrer schnitt und lautstark über „diese rücksichtslosen Vierrad-Rowdies“ schimpfte. Einmal angekommen, parkte er sein Fahrrad mitten auf vier Parkplätzen.
Vegetarische Revolution beim Abschiedsbuffet
Das offizielle Abschiedsbuffet eskalierte: R.-B. G. hatte darauf bestanden, dass ausschließlich vegetarische Gerichte serviert werden. Während seine Fleisch-liebenden Kollegen auf das versprochene Buffet warteten, wurden sie von einer Auswahl an Tofugerichten und Grünkohl-Chips überrascht. Als sich einer der Kollegen vorsichtig nach etwas Fleisch erkundigte, soll R.-B. G. empört gerufen haben: „Keiner geht hier ohne zwei Tofuburger und einen Quinoasalat raus!“ Er drohte sogar, jeden Fleischesser persönlich mit Brokkoli zu füttern, sollten sie sich weigern, die vegetarischen Köstlichkeiten zu probieren.
Verweigerte Schlüsselrückgabe und Flucht ins Büro
Während sich die Festreden dem Ende näherten, forderte die Personalabteilung ihn zur Rückgabe seiner Büro- und Gebäudeschlüssel auf. Doch statt die Schlüssel zu überreichen, floh R.-B. G. zurück in sein Büro, verriegelte die Tür und verschanzte sich. In Windeseile errichtete er eine beeindruckende Barrikade aus ergonomischen Bürostühlen, seinen geliebten Topfpflanzen und meterhohen Stapeln von Projektordnern.
Per E-Mail schickte er eine Rundnachricht an alle Kollegen: „Ich verlasse das Gebäude nicht ohne meine geliebte Klimaanlage!“ Zeugen berichten, dass man ihn dabei beobachtete, wie er mit einem Schraubenzieher an der Klimaanlage hantierte und versuchte, sie aus der Wand zu reißen. „Zu Hause habe ich keine Klimaanlage! Wie soll ich ohne sie denn den Klimawandel überleben?“, soll er gerufen haben.
Serverraum als letzter Rückzugsort
Neben seiner Liebe zur Klimaanlage war R.-B. G. bekannt für seine penible Pflege des Serverraums, den er in nahezu staubfreiem Zustand hielt. Kein Kollege wagte es, ohne seine ausdrückliche Genehmigung diesen „heiligen“ Raum zu betreten. „Dieser Raum ist mein Lebenswerk – wie soll ich es ertragen, ihn in andere Hände zu geben?“, sagte er angeblich kurz vor seiner Büroflucht.
Er drohte sogar, den Zugangscode für den Serverraum „für immer“ zu ändern, was zu panischen Anrufen bei der IT führte. In einem dramatischen Moment erklärte er den Serverraum zu seiner „digitalen Rentnerhöhle“ und drohte, dort einzuziehen, wenn man ihm nicht eine lebenslange Klimaanlagen-Flatrate gewähren würde. „Ich habe jahrelang in diesem staubfreien Paradies gelebt, ihr könnt mich nicht einfach in die staubige Außenwelt verbannen!“, rief er durch die verschlossene Tür.
PC-Wurf-Drohung und Polizeieinsatz
Die Lage eskalierte endgültig, als R.-B. G. lautstark ankündigte, seinen Büro-PC aus dem Fenster zu werfen. „Wenn ich den Ruhestand antreten muss, fliegt der Rechner in den See! 100 Meter, ich schaffe das!“ Kollegen beobachteten, wie er das Fenster öffnete und den Rechner bereits über die Fensterbank balancierte, während er den perfekten Wurfwinkel berechnete.
Die alarmierte Polizei war schnell zur Stelle, nachdem die Verhandlungen mit ihm gescheitert waren. Doch es war keine gewöhnliche Einheit, die anrückte, sondern eine „Spezialeinheit für renitente Ruheständler“, komplett ausgestattet mit Anti-Stress-Bällen als Wurfgeschosse und tragbaren Lautsprechern, die beruhigende Fahrstuhlmusik spielten.
Die Einsatzkräfte konnten schließlich das Büro stürmen, den PC in letzter Sekunde retten und R.-B. G. aus seinem Refugium befreien. Dabei mussten sie sich durch einen Dschungel von Projektordnern und einen Hindernisparcours aus ergonomischen Bürostühlen kämpfen.
Klammern an die Stechuhr – „Ich muss doch noch 2 Überstunden abrechnen!“
Beim Abtransport durch die Polizei sorgte er für den letzten Akt der Rebellion. Mit einem verzweifelten Sprung klammerte er sich an das Zeiterfassungsgerät und rief: „Ich muss doch noch 2 Überstunden abrechnen! Ohne die gehe ich nicht!“
In einem waghalsigen Manöver versuchte er sogar, das Zeiterfassungsgerät zu „hacken“, um sich rückwirkend Überstunden für die letzten 40 Jahre einzutragen. „Das sind mindestens 10.000 Stunden, die mir noch zustehen!“, rief er, während er wild auf der Tastatur herumhämmerte. Trotz intensiver Bemühungen gelang es erst nach mehreren Minuten, ihn zu lösen. Selbst beim Abtransport soll er noch lautstark die Rechtmäßigkeit seiner Überstunden verteidigt haben.
Ein letzter Blick Richtung Serverraum
Beim Verlassen des Geländes blickte er noch einmal sehnsüchtig in Richtung seines geliebten Serverraums. „Wenn ich jemals Staub auf den Servern sehe, komme ich zurück!“, soll er dem IT-Team zugerufen haben. In einem letzten dramatischen Moment schwor er feierlich: „Ich werde jeden Morgen um 7:45 Uhr vor dem Firmengelände auftauchen, um sicherzustellen, dass alles richtig läuft. Ihr werdet mich nicht so einfach los!“
RWW kündigt verstärkte Sicherheitsmaßnahmen an
Nach dem Vorfall hat die Geschäftsführung des RWW angekündigt, zukünftige Ruhestandsfeiern unter verstärkter Sicherheitspräsenz durchzuführen. „Wir haben gelernt, dass selbst der friedlichste Mitarbeiter am letzten Tag unberechenbar werden kann“, kommentierte ein sichtlich mitgenommener Personalverantwortlicher. „Wir erwägen sogar, eine eigene ‚Rentner-Eingreiftruppe‘ zu gründen, um auf solche Situationen besser vorbereitet zu sein.“
Es bleibt zu hoffen, dass R.-B. G. seinen Ruhestand doch noch in Ruhe genießen kann – und sich vielleicht irgendwann auch ohne Klimaanlage und staubfreien Serverraum wohlfühlen wird. Die Kollegen jedenfalls werden seinen letzten Arbeitstag wohl nie vergessen und erzählen vermutlich noch jahrelang von der „großen Rentner-Revolte“.