Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag treffen sich bei Markus Lanz mehrere Gäste im Studio und diskutieren ein aktuelles Thema. 

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Wer sind heute, am 25.09.24, die Gäste bei Markus Lanz?

Sahra Wagenknecht, BSW-Vorsitzende

Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht Foto: Sven Teschke

Sahra Wagenknecht hat sich nach den Landtagswahlen in Ostdeutschland als zentrale Figur etabliert, die den politischen Diskurs beeinflusst. Aus Ihrer medialen Präsenz konnte sie mit ihrer neuen Partei aus dem Stand Ergebnisse deutlich über 10 % generieren. Die Themen soziale Ungleichheit und Energiepolitik, Gender-Gaga und vor allem ihre deutliche Kritik an der kriegstreiberischen deutschen Position kommen besonders in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gut an, wo viele Wähler sich von den etablierten Parteien entfremdet fühlen. Auch ihre deutliche Positionierung gegen die Stationierung neuer US-Waffen in Deutschland findet viel Zuspruch.

Wagenknechts Haltung gegen Globalisierung und eine „grüne Ideologie“, die sie als realitätsfern bezeichnet, spricht vor allem Menschen an, die sich abgehängt fühlen. Ihr angeblich populistischer Ansatz zieht Wähler sowohl von links als auch aus dem rechten Spektrum an, was das politische Kräfteverhältnis nicht nur in Ostdeutschland beeinflussen wird.

Die Zukunft des Bündnisses hängt stark von der Mobilisierung auf Bundesebene ab. Der bisherige Fokus liegt auf dem Osten, doch langfristiger Erfolg erfordert auch Unterstützung im Westen. Wagenknechts Persönlichkeit ist dabei entscheidend: Ihre scharfe Kritik und polarisierende Art zieht viele Anhänger an, stößt aber auch auf Kritik.

Sabine Adler, Journalistin

Die „Deutschlandfunk“-Redakteurin und Osteuropa-Berichterstatterin spricht über das BSW als mögliche Regierungspartei und hinterfragt die russlandpolitische Haltung Wagenknechts.

Sabine Adler ist eine renommierte deutsche Journalistin, die vor allem für ihre fundierten Analysen zu osteuropäischen Themen bekannt ist. Sie arbeitet seit vielen Jahren für den Deutschlandfunk und hat sich als Expertin für Russland, die Ukraine und die post-sowjetischen Staaten einen Namen gemacht. Adler ist für ihre kritische Berichterstattung über autokratische Regime und die Menschenrechtslage in diesen Ländern geschätzt, was sie zu einer wichtigen Stimme in der deutschen Medienlandschaft macht. Ihre Berichte sind geprägt von einer tiefen Kenntnis der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Osteuropa.

Neben ihrer Arbeit als Journalistin hat Adler mehrere Bücher veröffentlicht, in denen sie ihre Expertise über Osteuropa vertieft. Sie setzt sich engagiert für Pressefreiheit und Demokratie ein und mahnt in ihren Analysen oft davor, die Entwicklungen in Ländern wie Russland zu unterschätzen.

Es ist zu erwarten, dass Sie heute die Gegenpositionen zu Sahra Wagenknecht vertreten wird. Eine Mitschuld der NATO und EU am Krieg in der Ukraine blendet sie aus. Sie weist Vorwürfe zurück, die NATO oder die EU hätten durch ihre Politik die Eskalation des Konflikts provoziert. In ihren Beiträgen betont Adler, dass die Hauptverantwortung für den Krieg bei Russland und insbesondere bei Wladimir Putin liegt. Sie argumentiert, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine Ausdruck eines imperialistischen Machtstrebens sei und nicht durch die NATO-Osterweiterung oder westliche Politik gerechtfertigt werden könne.

Adler hebt hervor, dass die Ukraine ein souveräner Staat ist, der das Recht hat, eigene Entscheidungen über seine politische und sicherheitspolitische Ausrichtung zu treffen, einschließlich der Annäherung an die EU und NATO. Die Idee, dass der Westen Russland durch die Unterstützung der Ukraine provoziert habe, betrachtet sie als eine verharmlosende und gefährliche Sichtweise, die die Verantwortung des Kremls für die Kriegsführung verschleiere. Ihre Berichterstattung und Analysen zielen darauf ab, den russischen Aggressionscharakter des Krieges in den Vordergrund zu stellen.

Dass die USA fortwährend seit Jahrzehnten aus viel niederen Motiven eine Politik vergleichblar dem jetzigen Kriegs Russland in der Ukraine verfolgen, blendet Sabine Adler geflissentlich aus.

Michael Kellner, Grünen-Politiker

Michael Kellner in Diskussion

Michael Kellner in Diskussion

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium nimmt Stellung zur heutigen Rücktrittsankündigung seiner beiden Parteivorsitzenden Lang und Nouripour.

Wir dürfen gespannt sein, wie er sich in seiner Nähe zu Robert Habeck zu den heutigen Rücktrittsankündigung  äußert.

Foto: Michael Kellner“ by boellstiftung is licensed under CC BY-SA 2.0 ccbysa.

Stefan Bratzel, Autoexperte

Der Professor des Forschungsinstituts „Center of Automotive Management“ spricht über Wege aus der Volkswagen-Krise und über Zukunftsrisiken für die deutsche Automobilindustrie. Markus Lanz wird vermutlich einen Bogen von grüner Politik zu den Problemen der deutschen Automobilindustrie schlagen, allein wegen des anwesenden grünen parlamentarischen Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner.

 

Markus Lanz in der ZDF-Mediathek

Portrait von Markus Lanz