Caren Miosga heute am 22.09.2024, 22:00 Uhr

Caren Miosga heute am 22.09.2024, 22:00 Uhr

Caren Miosga ARD

Foto: NDR/Philipp Rathmer

Immer wieder Sonntags: Heute um 22:00 Uhr talkt Caren Miosga nach dem „Tatort“ und einem 10 minütigen „tagesthemen extra“  in der ARD zum Thema:

„Nach den Wahlen: Was wird aus Deutschland, Herr Gauck?“

Gäste der heutigen Sendung sind Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., Julia Reuschenbach, Politikwissenschaftlerin und Steffen Mau, Soziologe.

Pünktlich?

Heute sind die Wahlen in Brandenburg, eingepreist ist das in den geplanten Sendertermin mit einer um 5 Minuten verlängerten Tagesschau und einem Tagesthemen Extra um 21:50 Uhr. Ob es damit für einen pünktlichen Start reicht, werden wir sehen.

Gäste bei Caren Miosga heute, 22.09.2024, 22:00 Uhr, in der ARD. Wiederholung der Sendung z. B. morgen früh am 23.09.2024, 01:00 Uhr, NDR.

Thema der Sendung:

Drei Wochen nach den Wahlen in Sachsen und Thüringen wird an diesem Sonntag auch in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. SPD und AfD liefern sich ein Kopf-an-Kopf -Rennen. Die AfD könnte erneut stärkste Kraft werden. Dietmar Woidke hat bereits angekündigt, als Ministerpräsident zurücktreten zu wollen, sollte seine SPD hinter der AfD landen. Wird seine Strategie aufgehen, kann die SPD die Mehrheit der Menschen in Brandenburg noch erreichen? Warum wählen so viele, gerade auch junge Menschen die in Teilen rechtsextreme AfD? Und welche Folgen wird das Wahlergebnis für die Ampel in Berlin haben?

Gäste bei Caren Miosga heute, 22.09.2024

Joachim Gauk

Joachim Gauck, von 2012 bis 2017 Deutschlands elfter Bundespräsident, prägte schon lange vor seiner Amtszeit das politische Geschehen. Als Pastor in Rostock organisierte er 1989 die wöchentlichen Montagsdemonstrationen, die zur friedlichen Revolution in der DDR führten. Er war Mitbegründer des oppositionellen Neuen Forums und wurde 1990 in die erste frei gewählte Volkskammer der DDR gewählt. Nach der Wiedervereinigung übernahm er die Leitung der Stasi-Unterlagen-Behörde, wo er sich zehn Jahre lang für die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit einsetzte. Gaucks Engagement für Freiheit und Demokratie prägte seinen Werdegang und verschaffte ihm hohes Ansehen in ganz Deutschland.

Seine Rolle während der Wiedervereinigung und der Aufarbeitung des SED-Unrechts machte ihn zu einem der wichtigsten Verfechter von Eigenverantwortung und politischer Freiheit. Er betonte stets die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit, um die Demokratie zu stärken. Als Bundespräsident knüpfte Gauck an diese Werte an und forderte sowohl in Deutschland als auch international eine konsequentere Verteidigung demokratischer Prinzipien. Bei einem Staatsbesuch in der Türkei sprach er sich klar gegen die autoritären Tendenzen von Präsident Erdogan aus und warnte frühzeitig vor den geopolitischen Ambitionen Wladimir Putins.

Während seiner Amtszeit gelang es Gauck, das beschädigte Ansehen des Bundespräsidentenamtes nach den Rücktritten seiner Vorgänger Wulff und Köhler wiederherzustellen. Mit seiner ruhigen, aber eindringlichen Art forderte er die Bürger immer wieder zur Verantwortung für die Demokratie auf. In einer seiner bekanntesten Reden sagte er: „Wir haben Grund, uns zu freuen über dieses Land.“ Er rief dazu auf, die Freiheit zu schätzen, aber auch zu verteidigen. Gauck kritisierte die wachsende politische Apathie und erinnerte daran, dass Demokratie nur mit aktiver Beteiligung lebendig bleiben kann.

Auch nach seiner Amtszeit blieb Gauck eine wichtige moralische Instanz. Mit seiner Forderung nach mehr Eigenverantwortung und seinem Appell, die Freiheit niemals als selbstverständlich zu betrachten, traf er einen Nerv in der Gesellschaft. Ein weiterer prägnanter Satz aus seiner Zeit im Amt lautet: „Die Freiheit ist nicht grenzenlos.“ Gauck betonte immer wieder, dass Freiheit mit Verantwortung einhergeht, sowohl gegenüber der Gesellschaft als auch gegenüber dem eigenen Handeln. Diese Botschaften hinterließ er als Vermächtnis – ein beständiger Aufruf, die freiheitliche Demokratie zu verteidigen und aktiv mitzugestalten.

Julia Reuschenbach

Die Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der politischen Kommunikation in Deutschland und der Dynamik innerhalb der Regierungskoalition beschäftigt. Besonders die Spannungen in der aktuellen Ampelkoalition (SPD, Grüne, FDP) standen dabei im Fokus ihrer Analysen. Sie kritisierte die FDP, die sich häufig als „innere Opposition“ zur eigenen Regierung positioniert, um nach regionalen Wahlniederlagen an Profil zu gewinnen. Diese parteiinternen Konflikte führten oft zu Verzögerungen in wichtigen Entscheidungsprozessen, etwa beim Klimaschutz und der Modernisierung der Infrastruktur.

Darüber hinaus äußerte sich Reuschenbach zur deutschen Zögerlichkeit in der Unterstützung der Ukraine und wies auf die Herausforderung hin, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft trotz interner Meinungsverschiedenheiten voranzutreiben. In der Außenpolitik sieht sie die Notwendigkeit, klare Positionen zu beziehen, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zu Russland und die Stärkung der NATO-Bündnisverpflichtungen. Diese Themen spiegeln ihre kritische Sicht auf die aktuelle deutsche Regierungsführung und die Herausforderungen bei der Bewältigung struktureller Krisen wider.

Steffen Mau

Der Soziologe Steffen Mau hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Rolle von Grenzen in einer globalisierten Welt sowie der sozialen Ungleichheit beschäftigt. In seinem Buch „Sortiermaschinen“ zeigt Mau, dass Grenzen heute nicht nur physische Barrieren sind, sondern auch rechtliche und digitale Formen annehmen. Er spricht von einer „Externalisierung der Kontrolle“, bei der Grenzüberwachung bereits weit vor den tatsächlichen Landesgrenzen beginnt, etwa durch Abkommen mit Drittstaaten. Diese Mechanismen selektieren, wer Zugang zu Wohlstand und Mobilität hat, und verstärken globale Ungleichheiten. Besonders betroffen sind Migranten, die an den Außengrenzen Europas unter oft prekären Bedingungen festgehalten werden, während privilegierte Reisende in Schnellspuren die Kontrollen umgehen können​.

Ein weiteres zentrales Thema in Maus Forschung ist die ungleiche Entwicklung zwischen Ost- und Westdeutschland seit der Wiedervereinigung. In seinem Buch „Lütten Klein“, das nach seinem Heimatviertel in Rostock benannt ist, beschreibt Mau die langfristigen sozialen Brüche, die durch die Wende entstanden sind. Viele Ostdeutsche erlebten nach der Wiedervereinigung nicht den erhofften sozialen Aufstieg, sondern mussten massive Verluste hinnehmen, während sie zugleich mit einer abnehmenden sozialen Mobilität konfrontiert waren. Besonders deutlich wird dies durch die Abwanderung junger Menschen in den Westen und den damit verbundenen Verlust an sozialem Kapital im Osten. Diese „sozialen Frakturen“, wie Mau sie nennt, prägen das Leben vieler Ostdeutscher bis heute

Mau sieht diese Spaltung als tief verankert in der Struktur der ostdeutschen Gesellschaft und fordert gezielte Maßnahmen, um Ostdeutsche besser in führende soziale und politische Positionen zu integrieren. Er betont, dass die geringe politische Partizipation und die Schwäche der Zivilgesellschaft im Osten ebenfalls Nachwirkungen der Wiedervereinigung sind. Mau plädiert daher für eine stärkere Förderung ostdeutscher Eliten und eine aktive Auseinandersetzung mit den Lebensrealitäten in den neuen Bundesländern, um die fortbestehenden Ungleichheiten zu überwinden. Damit verbunden ist auch die Forderung, die Lebensgeschichten der Ostdeutschen stärker anzuerkennen und in den gesamtdeutschen Diskurs einzubinden​

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Heutige Sendung Caren Miosga

Markus Lanz am 19.09.2024

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Markus Lanz heute, am 19.09.2024 um 23:45 Uhr im ZDF – Gäste und Thema

Markus Lanz heute, am 19.09.2024 um 23:45 Uhr im ZDF – Gäste und Thema

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag treffen sich bei Markus Lanz mehrere Gäste im Studio und diskutieren ein aktuelles Thema. 

Wer sind heute am 19.09.24 Die Gäste bei Markus Lanz?

Martin Huber, CSU-Generalsekretär

Er nimmt Stellung zum Verzicht auf die Kanzlerkandidatur seines Parteivorsitzenden Söder und zur aktuellen Absage der Union an eine schwarz-grüne Koalition im Bund 2025.

Wir dürfen sehr gespannt sein, wie (il-)loyal sich sein Ministerpräsident und Parteivorsitzender Markus Söder in den kommenden 12 Monaten gegenüber Friedrich Merz verhält. Wird sich das Drama aus dem Wahljahr 2021 wiederholen, als er unablässig gegen Armin Laschet stichelte?

Anton Hofreiter, Grünen-Politiker

„Ich habe viele gute Kontakte zur Union“, berichtet er und legt dar, ob er inhaltliche Differenzen mit der CDU/CSU, u.a. in der Asyl- und Energiepolitik, für überbrückbar hält. Der neue „Waffenexperte“ der Grünen und Ukraine-Unterstützer wird sich vielleicht auch zur Ukraine äußern.

Anton-Hofreiter heute zu Gast bei Markus Lanz

Foto: Gerd Seidel

Melanie Amann, Journalistin

Die stellvertretende „Spiegel“-Chefredakteurin äußert sich zu Hintergründen, wie sich Friedrich Merz die Kanzlerkandidatur sicherte und zum Verhältnis der beiden Parteichefs der Union.

Melanie Amann hat sich bei ihrem letzten Auftritt in der ARD-Sendung „maischberger“ einen veritablen Fehltritt gegenüber Ulrich Wickert geleistet. Mehr dazu in Kürze auf blop.de

Thema der Sendung bei Markus Lanz heute

… wird offensichtlich eine Betrachtung der möglichen Koalitionspartner CDU und Grüne nach der nächsten Bundestagswahl. Während CSU-Chef Söder diese strikt ablehnt, will sich sein CDU-Kollege Friedrich Merz in diesem Punkt nur für den Moment festlegen. Als Verantwortungsträger und vermutlicher neuer Bundeskanzler wäre es  ja auch töricht, sich die Zahl der möglichen Koalitionspartner ein Jahr vor der Wahl schon kleinzureden. Mit der Brandmauer gegen AfD und Linke (und damit eigentlich auch gegen die BSW) hat er sich da je eh schon einiges verbaut.

 

Markus Lanz in der ZDF-Mediathek

Link

 

Markus Lanz – Ein Portrait

Markus Lanz – Ein Portrait

Markus Lanz ist eine feste Größe im deutschen Fernsehen. Ob als Moderator seiner gleichnamigen Talkshow im ZDF oder als Gastgeber von Sondersendungen, Lanz hat sich als einer der bekanntesten und vielseitigsten Journalisten des Landes etabliert. Doch seine Karriere geht weit über das hinaus, was die meisten Zuschauer von ihm kennen. Seine Ursprünge liegen in der Fotografie, und auch privat führt der Südtiroler ein spannendes Leben, das ihn und seine Karriere geprägt hat.

Die Anfänge: Kindheit und Fotografie

Markus Lanz wurde am 16. März 1969 in Bruneck, Südtirol, geboren. Aufgewachsen in der kleinen italienischen Gemeinde Geiselsberg, inmitten der Dolomiten, wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters übernahm seine Mutter die Erziehung von Lanz und seinen zwei Geschwistern. Diese familiäre Bindung und das ländliche Leben in Südtirol haben Lanz stark geprägt, was er immer wieder in Interviews betont.

In seiner Jugend entwickelte Lanz ein starkes Interesse für Fotografie. Schon damals war sein Blick für das Wesentliche geschärft. Nach dem Schulabschluss in Brixen absolvierte er zunächst seinen Wehrdienst bei den italienischen Alpini, den Gebirgsjägern, und begann anschließend eine Ausbildung zum Kommunikationswirt in München. Diese Erfahrung legte den Grundstein für seine spätere journalistische Laufbahn im Fernsehen.

Markus Lanz mit Fotoapparat zwischen Säulen

Udo Grimberg, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Bevor Lanz jedoch ins Fernsehen kam, arbeitete er als Moderator und Redakteur bei Radio Holiday und machte seine Ausbildung zum Kommunikationswirt an der BAW (Bayerische Akademie der Werbung) in München, sowie ein Volontariat bei Radio Hamburg. Seine Leidenschaft für visuelle Medien ist dabei keineswegs in den Hintergrund gerückt – bis heute betont er, wie wichtig ihm der fotografische Blick auf die Welt geblieben ist. In den 1990er Jahren reiste Lanz viel, unter anderem nach Costa Rica, wo er nicht nur die Landschaft und Menschen fotografierte, sondern auch erste journalistische Reportagen erstellte.

Der Schritt ins Fernsehen: RTL und die Anfänge als Journalist

1995 begann Markus Lanz seine TV-Karriere bei RTL Nord in Hamburg, wo er zunächst als Redakteur und Reporter tätig war. Seine ersten Aufgaben im Fernsehen bestanden in der klassischen Berichterstattung und Produktion von Magazinbeiträgen, was ihn lehrte, komplexe Themen verständlich und visuell ansprechend aufzubereiten. Durch seine journalistische Präzision und seine Kameraerfahrung konnte er sich schnell hocharbeiten und moderierte schließlich das Regionalmagazin „Guten Abend RTL“.

Sein Durchbruch als TV-Moderator gelang ihm, als er ab 1998 die Moderation der Sendung „Explosiv – Das Magazin“ übernahm. Lanz gelang es, dem Format frischen Wind zu verleihen und sich durch seine präzise, aber gleichzeitig nahbare Art der Präsentation von den damaligen Moderationskollegen abzuheben. Seine Arbeit bei „Explosiv“ brachte ihm nicht nur Anerkennung innerhalb der Branche, sondern auch eine wachsende Fangemeinde.

Neben seiner Moderationstätigkeit blieb Lanz journalistisch aktiv, er arbeitete an verschiedenen investigativen Reportagen und war auch immer wieder als Auslandskorrespondent tätig. Diese Erfahrungen prägten seinen journalistischen Stil, der bis heute von einer gewissen Bodenständigkeit und dem Drang nach gründlicher Recherche geprägt ist.

Der Durchbruch beim ZDF: Talkshow und Dokumentationen

Im Jahr 2008 wechselte Markus Lanz zum ZDF, wo er zunächst als Moderator des „ZDF-Morgenmagazins“ und später als Nachfolger von Johannes B. Kerner die Talkshow übernahm, die seitdem unter seinem Namen läuft. „Markus Lanz“, die Talkshow, entwickelte sich schnell zu einem der wichtigsten Diskussionsformate im deutschen Fernsehen. Hier wird regelmäßig über gesellschaftlich relevante Themen debattiert, und Lanz ist bekannt für seine hartnäckige Art der Gesprächsführung. Er stellt oft kritische Fragen und scheut sich nicht, auch prominente Gäste zur Rede zu stellen. Diese Haltung hat ihm Respekt, aber auch Kritik eingebracht. Während einige seine direkte Art schätzen, werfen ihm andere vor, gelegentlich ins Unsachliche abzurutschen.

Neben der Talkshow moderierte Lanz eine Reihe von Dokumentationen und Sondersendungen. Besonders erwähnenswert ist seine Dokumentationsreihe „Markus Lanz – Expeditionen“, in der er etwa die Arktis oder abgelegene Dörfer der Anden bereiste. Diese Formate zeigten eine andere Seite von Lanz: den Abenteurer und Weltentdecker, der die Welt abseits der üblichen TV-Studios erkundet.

Sein Engagement als Dokumentarfilmer und seine Liebe zu visuellen Medien ist tief in seiner früheren Tätigkeit als Fotograf verwurzelt. Auch in seinen Dokumentationen ist der Blick für das Detail, die Ästhetik des Bildes und das Gespür für die richtigen Momente offensichtlich. Diese Verbindung von journalistischem Interesse und fotografischem Können hat ihm in der Branche viel Anerkennung eingebracht.

Private Einblicke: Der Mensch hinter dem Moderator

Über das Privatleben von Markus Lanz ist weniger bekannt als über seine berufliche Laufbahn, was hauptsächlich auf sein Streben nach Privatsphäre zurückzuführen ist. Der Moderator ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Frau, Angela Gessmann, ist ebenfalls in der Medienbranche tätig, allerdings hinter den Kulissen. Die Familie lebt in Hamburg, wo sich Lanz nach einem oft hektischen Berufsalltag gern zurückzieht.

Interessanterweise hat Lanz seine Begeisterung für Fotografie nie vollständig aufgegeben. In Interviews erzählt er, dass er in seiner Freizeit immer noch gerne zur Kamera greift und oft mit seiner Familie auf Reisen geht, um die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Diese Balance zwischen dem hektischen Leben als Fernsehmoderator und seinem Bedürfnis nach kreativer Ruhe prägt ihn bis heut.

Reisen als Reporter und Fotograf: Gesellschaftliche Einblicke aus den USA und der Welt

In den letzten Jahren hat Markus Lanz seine Leidenschaft für Fotografie und Reportagen wieder verstärkt in den Fokus gerückt und ist vermehrt auf Reisen gegangen, um vor Ort über gesellschaftlich relevante Themen zu berichten. Besonders eindrucksvoll waren seine Reisen in die USA, wo er sich intensiv mit der politischen und sozialen Lage im Land auseinandersetzte.

Während der Präsidentschaftswahlen 2016 und 2020 reiste Lanz quer durch die USA, um die Stimmung im Land einzufangen. Diese Berichte boten nicht nur einen tiefen Einblick in die politische Polarisierung des Landes, sondern zeigten auch die Lebensrealität vieler Amerikaner abseits der großen Metropolen. Lanz sprach mit Trump-Anhängern im ländlichen Mittleren Westen, aber auch mit Aktivisten und Intellektuellen in den Küstenstädten. Dabei gelang es ihm, komplexe gesellschaftliche Dynamiken visuell einzufangen und durch Gespräche mit den Menschen vor Ort authentische Einblicke in deren Leben und Ansichten zu gewinnen.

Ein besonders prägnanter Moment seiner USA-Reisen war ein ausführlicher Bericht aus einem Kohlebergwerk in West Virginia, wo Lanz mit Bergarbeitern über die Zukunft ihrer Industrie und die Auswirkungen von Trumps Energiepolitik sprach. Die rauen, von der Vergangenheit geprägten Landschaften und die schwierigen Lebensbedingungen der Menschen standen in starkem Kontrast zu den politischen Diskussionen, die oft auf ideologischer Ebene geführt werden. Diese Reportagen zeigten Lanz als jemanden, der nicht nur kritische Fragen stellt, sondern auch eine besondere Fähigkeit besitzt, das Leben und die Herausforderungen der Menschen bildlich und erzählerisch darzustellen.

Auch abseits der USA unternahm Lanz in den letzten Jahren verschiedene Reisen, unter anderem nach Grönland, wo er über die Auswirkungen des Klimawandels berichtete. Seine Fotografien aus der Arktis fangen die stille Schönheit der schmelzenden Gletscher und die schwindende Lebenswelt der Inuit ein und unterstreichen gleichzeitig die Dringlichkeit des Themas. In diesen Momenten zeigt sich, dass seine Arbeit als Fotograf nicht nur ein Hobby ist, sondern ein tiefes Bedürfnis, die Welt in Bildern festzuhalten und die Geschichten der Menschen, die er trifft, sichtbar zu machen.

Seine Reisen und vor-Ort-Berichte unterscheiden sich dabei stets von klassischer journalistischer Berichterstattung. Lanz geht es darum, tiefer einzutauchen, sich Zeit zu nehmen und den Menschen zuzuhören. Seine visuelle Begabung erlaubt es ihm, diese Geschichten auf eine Art zu erzählen, die weit über das bloße Interview hinausgeht.

Fazit: Ein vielseitiger Medienprofi

Markus Lanz ist mehr als nur ein Talkshow-Moderator. Seine journalistischen Wurzeln, seine Zeit als Fotograf und seine Vielseitigkeit im deutschen Fernsehen haben ihn zu einem der bekanntesten und respektiertesten Medienschaffenden des Landes gemacht. Seine Talkshow bietet eine Plattform für relevante gesellschaftliche Debatten, und durch seine Dokumentationen zeigt er sich auch als Weltentdecker mit einem tiefen Verständnis für die visuelle Kraft der Medien. Lanz bleibt jemand, der nicht nur durch seine Fragen, sondern auch durch seine Beobachtungen überzeugt. Ein Mann, der trotz seines Erfolgs stets neugierig geblieben ist und es versteht, sich immer wieder neu zu erfinden.

 

Fragen und Antworten

Hat sich Markus Lanz von seiner Frau getrennt?

Anfang 2023 gab Lanz´ Anwalt die Trennung von seiner Frau Angela Lanz, geb.  Gessmann, bekannt, mit der er seit 2008 liert und seit 2011 verheiratet war. Mit ihr hat er zwei Kinder, geboren 2014 und 2018.

Wie viele Kinder hat Markus Lanz?

Aus der Beziehung mit Moderatorin Birgit Schrowange hat er einen Sohn mit Namen Laurin, geboren am 15.09.2000.
Zwei weitere Töchter hat er mit seiner Ehefrau Angela, geb. 2014 und 2018.

Hat Markus Lanz die deutsche Staatsbürgerschaft?

Markus Lanz hat sowohl die deutsche als auch italienische Staatsbürgerschaft.

Wann kommt Markus Lanz heute Abend?

Wann die Sendung heute Abend (Dienstag, Mittwoch Donnerstag) ausgestrahlt wird, erfahren Sie immer tagesaktuell auf der Übersichtsseite zu Markus Lanz . Dort finden Sie auch immer die Gäste und das Thema/die Themen der heutigen Sendung.

Welche Gäste sind bei Markus Lanz heute Abend zu Gast?

Die Gäste der heutigen die Sendung (Dienstag, Mittwoch Donnerstag) finden immer tagesaktuellauf der Übersichtsseite zu Markus Lanz . Dort erfahren Sie auch das Thema/die Themen der heutigen Sendung über die berichtet und diskutiert wird.

Hatte Markus Lanz eine Krebserkrankung oder Parkinson?

Markus Lanz hatte nie eine bekannt gewordene Krebserkrankung oder Parkinson. Die Nachrichten dazu sind eine reine Erfindung! Die Berichte dazu stammen von dummdreist erstellten KI-Berichten, die im Web auf billigen Klick-Fang bei Google gehen.

 

 

Seite des ZDF mit Videos der Sendung 

Seine private Homepage Mit wirklich beeindrucken Fotos von wahren Menschen.

 

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Wie viele Kinder hat Markus Lanz?

Aus der Beziehung mit Moderatorin Birgit Schrowange hat er einen Sohn mit Namen Laurin, geboren am 15.09.2000.
Zwei weitere Töchter hat er mit seiner Ehefrau Angela, geb. 2014 und 2018.

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Hat Markus Lanz die deutsche Staatsbürgerschaft?

Markus Lanz hat sowohl die deutsche als auch italienische Staatsbürgerschaft.

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Wann kommt Markus Lanz heute Abend?

Wann die Sendung heute Abend (Dienstag, Mittwoch Donnerstag) ausgestrahlt wird, erfahren Sie immer tagesaktuell auf der Übersichtsseite zu Markus Lanz . Dort finden Sie auch immer die Gäste und das Thema/die Themen der heutigen Sendung.

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Hatte bzw. hat Markus Lanz eine Krebserkrankung oder Parkinson?

Markus Lanz hatte nie eine bekannt gewordene Krebserkrankung oder Parkinson. Die Nachrichten dazu sind eine reine Erfindung! Die Berichte dazu stammen von dummdreist erstellten KI-Berichten, die im Web auf billigen Klick-Fang bei Google gehen.

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Welche Gäste sind bei Markus Lanz heute Abend zu Gast?

Die Gäste der heutigen die Sendung (Dienstag, Mittwoch Donnerstag) finden immer tagesaktuellauf der Übersichtsseite zu Markus Lanz . Dort erfahren Sie auch das Thema/die Themen der heutigen Sendung über die berichtet und diskutiert wird.

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Was verdient Markus Lanz? Welches Jahreseinkommen hat Markus Lanz?

Das unterliegt grundsätzlich natürlich erst einmal der vertraglichen Verschwiegenheitspflicht von ZDF und Markus Lanz. Doch angeblich wurden der Welt am Sonntag im Januar Unterlagen über die Verdienste der ZDF-Topmoderatoren zugespielt (zahlreiche Medien berichteten). Demnach soll Markus Lanz jährlich 1,9 Millionen Euro beim ZDF verdienen.

„Caren Miosga“ heute, 15.09.24, zu Gast: Hendrick Wüst, Gerald Knaus, Gilda Sahebi

„Caren Miosga“ heute, 15.09.24, zu Gast: Hendrick Wüst, Gerald Knaus, Gilda Sahebi

Caren Miosga ARD

Foto: NDR/Philipp Rathmer

Immer wieder Sonntags: Heute um 21:45 Uhr talkt Caren Miosga nach dem „Tatort“ in der ARD zum Thema:

„Was treibt die Union im Asylstreit, Herr Wüst?“.

Gäste der heutigen Sendung sind Hendrik Wüst, Ministerpräsident von NRW, Gerald Knaus, Migrationsforscher, Gilda Sahebi, Autorin und freie Journalistin.

Hendrik Wüst

Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen war bisher nicht für harsche Worte zum Thema Migration bekannt und schwamm auf der linksorientierten Welle der Merkel-CDU mit. Dies ist bei seinem grünen Koalitionspartner in Düsseldorf auch nicht anders zu erwarten gewesen.

Seit dem Attentat von Solingen werden auch seine Forderungen strenger.

Fragen wird Caren Miosga hoffentlich, warum ausgerechnet die grüne Ministerin Josefine Paul, zuständig für „Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration“, mit der Abschiebung von ausreisepflichtigen Flüchtlingen betraut ist und ob die Ansiedlung in diesem Ministerium der Bedeutung des Themas angemessen ist.

Überforderte oder unwillige Ministerin?

Paul steht seit dem Attentat von Solingen unter massiver Kritik, hat erst spät (nach drei Tagen) auf das Kontaktgesuch des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul reagiert und hat das Bundesamt für Flüchtlinge und Migration irritiert, indem sie dort anfragte, wie das denn mit den Abschiebungen nun aussähe.

Das sollte die aktive und zuständige Ministerin bzw. ihr Haus wohl selbst wissen. Es sei denn, man erachtet es nicht als so wichtig, ausreisepflichtige Flüchtlinge auch tatsächlich abzuschieben, da die eigene grüne Parteipolitik ja viel eher lautet: „Wir integrieren jeden, freuen uns ungemein über Multikulti und möchten am liebsten niemanden wieder nach Hause schicken, der schon mal hier ist.“

Gerald Knaus

Österreichischer Migrationsforscher. Bekannt wurde er vor allem durch seine maßgebliche Beteiligung am EU-Türkei-Abkommen von 2016, das darauf abzielte, die irreguläre Migration nach Europa zu begrenzen.

Knaus plädiert für eine pragmatische und humane Migrationspolitik, die legale Wege der Migration schafft, während sie gleichzeitig die irreguläre Einwanderung kontrolliert. Er sieht die Notwendigkeit, Flüchtlinge in Not zu unterstützen, betont aber auch, dass nicht alle aufgenommen werden können.

Gerald Knaus lag auch mal daneben, so meinte er nach der Machtergreifung der Taliban, die Fluchtrouten seien alle unpassierbar, es würden über die dazwischenliegenden Staaten praktisch keine Flüchtlinge Europa erreichen können.

Insgesamt verfolgt er eine eher flüchtlingsfreundliche Politik.

Gilda Sahebi

Die deutsch-iranische Journalistin und Publizistin vertritt in der Migrationspolitik eine klar linksgrüne Position. Sie kritisierte schon vor Solingen die angeblich restriktiven Asyl- und Migrationsregelungen der EU, die ihrer Meinung nach auf Abschottung und Abwehr abzielen. Was sie von den neuen Forderungen, die von den Altparteien von der AfD übernommen wurden, nach Solingen hält, lässt sich erahnen – wir werden es heute Abend bei Caren Miosga hören.

Dass die bisherigen – meiner Meinung nach viel zu schwachen – Regelungen der EU von rassistischen und fremdenfeindlichen Motiven geprägt sind, ist die übliche Art des Angriffs linker Weltverbesserer, denen die Überlastung der eigenen Gemeinden bei Wohnungsangeboten, Kita-Plätzen und medizinischer Versorgung egal ist. Die 30 Milliarden Euro Kosten, die Flüchtlinge und Migration jährlich in Deutschland verursachen, sind sicherlich egal, denn Deutschland ist ja ein reiches Land.

Sahebis Forderung, Fluchtursachen anzugehen, wie es Kamala Harris in den letzten vier Jahren in den USA versuchte, ist die übliche Weltverbesserer-Logik, nach der Europa und die USA die weltweiten Fluchtursachen aller Staaten beseitigen sollen, damit niemand mehr flüchten muss. Was für ein größenwahnsinniger irrer realitätsferner Ansatz.

Sie befürwortet außerdem die Aktivitäten angeblicher „Seenotrettungsorganisationen“, die ihrer Meinung nach zentrale Akteure im humanitären Umgang mit Migration sind. Meiner Meinung nach ist dies ein wesentlicher Grund, warum sich Menschen in unbrauchbaren Booten, die von vornherein nicht seetüchtig sind, auf den Weg nach Europa machen und dabei massenweise sterben.

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Heutige Sendung Caren Miosga

Markus Lanz am 19.09.2024

Bundeshaushalt 2025 – Verfassungsbruch mit Ansage: Die Ampelkoalition und ihr skandalöser Umgang mit dem deutschen Bundeshaushalt

Bundeshaushalt 2025 – Verfassungsbruch mit Ansage: Die Ampelkoalition und ihr skandalöser Umgang mit dem deutschen Bundeshaushalt

Die Regierungskoalition legt einen verfassungsrechtlich höchst fragwürdigen Haushaltsentwurf vor. Es ist jedoch kaum zu erwarten, dass die Abgeordneten der Ampelregierung die Täuschungen und Tricksereien Ihrer Parteiführungen dorthin verfrachten, wo sie hingehören: In den Mülleimer.

Prozentuale Verteilung des Bundeshaushalt 2025 im Regierungsentwurf

Die Ampel-Koalition präsentierte diese Woche im Bundestag den Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 mit einem Volumen von über 488 Milliarden Euro und 51 Milliarden Euro Schulden. Dieser wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Von kreativer Buchführung über verfassungsrechtlich höchst zweifelhafte Manöver bis zu fantastischen Annahmen und Erwartungen – dieser Haushaltsentwurf ist Ausdruck der fraglichen Handlungsfähigkeit der noch regierenden Ampel-Koalition.

Experten und die Opposition warnen vor möglichen Klagen beim Verfassungsgericht. Dennoch zieht die Ampel ihre unsolide Haushaltspolitik gnadenlos durch. Eine kritische Analyse der Haushaltspläne offenbart ein Bild der Verzweiflung und politischen Kurzsichtigkeit, das die Zukunft Deutschlands aufs Spiel setzt – in der Hoffnung, dass die heute Verantwortlichen Ende 2025, wenn das Geld ausgeht, bereits abgewählt sind.

Ohne Rücksicht auf Verluste: Die Regierung bastelt sich ihre Milliarden

Bundeskanzler Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner verbrachten 80 Stunden in teils nächtlichen Sitzungen, um die damalige Lücke von 17 Milliarden Euro zu schließen. Gespannt warteten politische Beobachter und das gemeine Volk darauf, wo nun gespart werden muss, wer sich in den Verhandlungen durchsetzt, wer Sieger und wer Verlierer ist.

Und was ist das Ergebnis, verkündet am 05.07.2024 (der ursprüngliche Termin spätestens zum 03.07.2024 war da schon gerissen) nach einer weiteren Nachtsitzung? Statt echter Einsparungen nur ein Potpourri an Buchungstricks, um die Schuldenbremse scheinbar einzuhalten. Keinen Euro an Einsparmöglichkeiten gefunden, nur Buchungstricks erfunden.

Zu den damals angedachten Buchungstricks gehörte auch die grandiose Idee, der Autobahngesellschaft Kredite zu geben, obwohl diese keinerlei Einnahmen erzielt. Darauf muss man erstmal kommen! Notwendig gewesen wären umfangreiche Gesetzesänderungen, um das abzumildern, aber das hätte die Ampel nicht hinbekommen, also wurde wenigstens diese Idee verworfen.

Die Deutsche Bahn aber erhält statt Zuschüssen eine Eigenkapitalerhöhung und großzügige Darlehen – trotz ihres bereits immensen Schuldenstands. Direkte Zuschüsse, wie es sie bisher immer gab, wären in die Schuldenberechnung eingeflossen. Mit diesem Trick aber liegen die 4,5 Milliarden Euro außerhalb des Bundeshaushalts und fallen nicht unter die Schuldengrenzen-Betrachtung.

Zwei weitere Posten à 500 Millionen Euro verringerten das Problem auf 12 Milliarden Euro. Lindner selbst hatte zuvor gesagt, dass die globale Minderausgabe einstellig werden muss. Da aber niemand sparen wollte, wurde die erwartete globale Minderausgabe dann auf 12 Milliarden Euro festgelegt. Ein prozentualer Anteil am Bundeshaushalt, der noch nie so hoch angesetzt wurde und auch nicht zu erreichen ist. Man bedenke bitte den Umstand, dass die Ministerien grob mit den gleichen Geldern wie 2024 auskommen müssen und allein schon die Inflation nicht berücksichtigt ist. So wird Ende 2025 mit Sicherheit das Geld ausgehen.

Christian Lindner äußerte im Juli gegenüber dem Handelsblatt, dass die Minderausgabe bis zu neun Milliarden Euro betragen kann: „Alles darüber hinaus wirft verfassungsrechtliche Fragen auf und würde das Risiko erhöhen, den laufenden Haushalt 2025 mit Sperren bewirtschaften zu müssen.“

Fantastische Einnahmeerhöhungen und Ausgabenminderungen

Der Haushaltsentwurf basiert auf der waghalsigen Annahme, dass bis zu 500.000 Menschen aus dem Bürgergeld herausfallen könnten. In Zeiten, in denen Deutschland auf eine Rezession zusteuert (bzw. schon wieder in einer ist, warten wir die nächsten Zahlen ab), und Großkonzerne wie Volkswagen und ThyssenKrupp Jobgarantien aufgeben, erscheint diese Prognose geradezu absurd.

Grafik Haushaltsentwurf der Ampel-Koalition eine Lachnummer

Die Regierung setzt große Hoffnungen in ihr sogenanntes Wachstumschancengesetz, das, noch nicht einmal in Kraft, angeblich ein Konjunkturwachstum von 0,5 % ermöglichen soll. Angesichts der schwachen Wirtschaftslage und globaler Unsicherheiten bleibt dies jedoch mehr Wunschdenken als eine realistische Prognose.

Verfassungsrechtliche Risiken

Die kreativen Finanzierungsmodelle der Regierung bezüglich der Deutschen Bahn und der Minderausgabe werfen ernsthafte verfassungsrechtliche Fragen auf. Der Verfassungsrechtler Hanno Kube von der Universität Heidelberg spricht vom „Hintricksen“ des Haushalts: „Egal, gegen wie viele Haushaltsgrundsätze dabei verstoßen wird.“

Bundesrechnungshof kritisiert Entwurf zum Bundeshaushalt

Der Bundesrechnungshof meldet sich warnend zu Wort und sieht „erhebliche Mängel und Risiken“. Er kritisiert, dass die Regierung keine Ausgabensenkungen vorsieht und die Maximalhaushalte der Corona-Zeit nicht wieder zurückgefahren werden. Der geplante Haushalt – inklusive Sondervermögen – liegt um 50 % über dem letzten Vor-Corona-Haushalt von 2019.

Nun hat diese Woche das Parlament über den Haushalt beraten. Dass die Parlamentarier der Regierungskoalition dabei tatsächlich Einsparungen erarbeiten, die ihre Parteispitzen in monatelanger „Arbeit“ nicht hinbekommen haben, war zu erwarten.

Die Regierung durfte sich in der medialen Berichterstattung darüber freuen, dass das Migrationsthema die Nachrichten beherrschte und die Haushaltsberatungen sowie die verfassungsrechtlichen Bedenken und Taschenspielertricks der Bundesregierung vollkommen in den Hintergrund traten. Selbst die Generaldebatte am Mittwoch hatte praktisch nichts mit dem Haushalt zu tun; es ging nur um das Thema Migration.

Weitere Beratungen

Es ist auch nicht zu erwarten, dass in den kommenden Beratungen im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Fortschritte in Richtung eines solideren Bundeshaushalts 2025 gemacht werden.

Verstörender Ausblick

So ist es höchstwahrscheinlich, dass Ende 2025 der dann regierende Finanzminister, der wohl kaum noch Christian Lindner heißen wird, Ausgabensperren in Kraft setzen muss. Ich hoffe, Lindner wird noch vor der anstehenden Bundestagswahl dazu gezwungen, erste Sperren verkünden zu müssen. So könnten die Wähler noch rechtzeitig sehen, wie unseriös die derzeitige Bundesregierung mit dem Bundeshaushalt gespielt und getrickst hat. Manche Wähler werden es vielleicht auch merken, wenn im Frühjahr die ersten Förderprogramme gestoppt werden müssen.

Sollte sich die Opposition zu Klagen entschließen, werden die Urteile in jedem Fall erst nach der Abwahl dieser handlungsunfähigen Koalition erfolgen.

Eine Regierung, die darauf setzt, nicht mehr in Verantwortung zu stehen, wenn das von ihr errichtete Kartenhaus zusammenbricht und/oder erneut vom Verfassungsgericht gestoppt wird, gehört abgewählt. Ein vorzeitiges Ende der Koalition ist bei deren Angst vor den nächsten Wahlergebnissen nicht zu erwarten.

Entwurf des Bundeshaushalts 2025 zum stöbern.

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Seite der Bundesregierung zum Bundeshaushalt

Hier können Sie sich den aktuellen, vergangene und geplante Bundeshaushalte u. a. graphisch anschauen und nach Kriterien auswerten.